Viele Eigenheimbesitzer fühlen sich mit verschlossenen Fenstern und abgeschlossener Haustür sicher. Steigende Einbruchszahlen belegen jedoch, dass noch viele alte Fenster und Türen verbaut sind, die selbst laienhaft agierenden Langfingern kaum Widerstand bieten. „Jetzt, wo die Tage wieder kürzer werden und die Dunkelheit noch während der arbeitsbedingten Abwesenheit der Bewohner Schutz bietet, beginnt für diejenigen, die nach dem Hab und Gut anderer trachten, die alljährliche Hochkonjunktur. Höchste Zeit also, sich mit dem eigenen Haus und dessen Sicherheit zu befassen“, so Andreas Finger, Produktmanager von der Firma MAHRENHOLZ aus Beverungen.
Alte Fenster ohne besondere Einbruchhemmung sind für Einbrecher ein Traum. Manchmal reicht bereits ein Schraubenzieher aus, um sie zu öffnen. Damit genau das nicht passiert, müssen sie mit einbruchhemmenden Beschlägen ausgestattet sein. „Außerdem braucht es eine stabile Befestigung der Verglasung im Fensterflügel. Dabei ist zuvor zu überlegen, ob nicht gleich der Kauf eines Fensters mit einbruchhemmenden Scheiben und Beschlägen die bessere Wahl ist – die vielen weiteren Vorteile wie leicht verbesserter Schallschutz, gute Bedienbarkeit und gesteigerter Komfort gibt es dann noch dazu“, so Andreas Finger. Diese seien zwar in der Anschaffung etwas teurer, aber die Freude darüber, dass ein Einbrecher nicht in den intimen Lebensbereich von Haus oder Wohnung eindringen konnte, überwiege diesen finanziellen Mehraufwand bei weitem. Ein weiterer wesentlicher Sicherheitsfaktor bei Fenstern sind die so genannten „Pilzkopfverriegelungen“, die in Verbindung mit stabilen Schließblechen hochwirksam gegen Gewalteinwirkung sind. Dazu kommt die korrekte Montage des Fensters im Mauerwerk nach den gültigen Regeln der Technik. „Wie gut das Fenster als Gesamtpaket dann letztendlich vor Einbrechern schützt, bemisst sich nach der Resistance Class. Diese dürfte vielen noch als Widerstandsklasse bekannt sein“, erklärt Andreas Finger. Für Wohngebäude geeignet und empfehlenswert sei mindestens die Resistance Class 2, kurz RC 2. Dazu kommen bei Bedarf Sensoren, die in Kombination mit Alarm- oder Überwachungsanlagen über gewaltsam geöffnete oder offen gelassene Fenster informieren beziehungsweise über App-gesteuerte Systeme Öffnungszustände anzeigen. Auch auf Frischluftzufuhr in Abwesenheit muss heute nicht mehr verzichtet werden. So ermöglichen spezielle Lösungen wie eine gesicherte Spaltlüftung einen Luftaustausch bei gleichzeitiger Gewährleistung der Resistance Class RC 2 selbst bei gekipptem Zustand.
Auch die Haustür muss sicher sein
Bei sicheren Fenstern oder Fenstertüren ist indes noch lange nicht Schluss: Auch die Haustür bietet einem Einbrecher eine willkommene Angriffsfläche – besonders, wenn es sich um ein veraltetes und technisch eher einfach gehaltenes Modell handelt. Einbruchhemmende Haustüren bieten ein ganzes Arsenal an Abwehrmöglichkeiten gegen umherziehende Banden: Dazu zählen verstärkte Türblätter gegen den gewaltsamen Durchbruch durch die Tür, ein stabiles Türschloss, das hervorragend verankert ist und einen guten Schutz vor Aufhebeln oder Herausreißen bietet und auch Bandseitensicherungen aus Metall, welche die Tür auf der Scharnierseite vor brutaler Gewalt schützen. „Weiter geht es mit Glaseinsätzen: Diese machen optisch auf jeden Fall etwas her, müssen aber auch einem Einbrecher Einhalt gebieten können“, so Andreas Finger. Sicherheitsglas hilft hier, eventuell in Kombination mit Sensoren wie bei den Fenstern, die einen Glasbruch melden. Immer öfter zu sehen sind in den Haushalten auch Kamerasysteme zum Beispiel neben der Haustür und hochmoderne Fingerprint-Systeme, dank derer verlorene Schlüssel oder ein teurer Tausch des Schließzylinders der Vergangenheit angehören. Eine elektromechanische Mehrfachverriegelung, die nach jedem Schließen die Tür verriegelt, erhöht die Sicherheit zusätzlich. „Auch bei Haustüren gilt es, auf die passende Resistance Class zu achten – ab RC 2 geht es sinnvollerweise los“, schließt Andreas Finger.
Der Expertenrat: „Der Einbau Einbruchhemmender Fenster und Haustüren wird unter anderem von der KfW-Bank gefördert. Die aktuelle Verfügbarkeit von Finanzmitteln findet sich im Internet unter www.kfw.de.“
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